Donnerstag, 2. Januar 2020
Der Moslem, der keiner ist....Teil 2
Warum sind also auffallend viele "Flüchtlinge"/"Asylanten" etc. straffällig?
Und warum wird es oft dem Islam zugeschoben?


Erstens)
VIELE sind ungebildet.

Damit meine ich nicht ungebildet à la in Deutschland, wenn man "nur" den Hauptschulabschluss erreicht hat oder vielleicht die Schule sogar nach der 8. Klasse abgebrochen hat.

Ungebildet aus Nordafrika, Pakistan, Irak, Syrien und woher auch immer bedeutet bei dieser Personengruppe, dass sie Analphabeten sind.
Ungebildet bedeutet auch, dass sie dir nicht folgen können, selbst wenn du eine einfache Sache erklärst.
Ungebildet bedeutet, dass sie manche Gegenstände und andere Dinge nicht wörtlich benennen können. Das ist so, als wüsste ich nicht, dass "Hose" "Hose" heißt. Sie haben einen stark beschränkten Wortschatz.
Sie können dir weder inhaltlich folgen noch daraus einen Nutzen ziehen.
Diese Personengruppe kann nur ihre Bedürfnisse stillen.
Und ja, natürlich sind sie Moslems -seit Geburt-
und ja vielleicht besuchen sie regelmäßig die Moschee.

Die meisten von ihnen haben den Koran vielleicht vorgelesen bekommen (auf Arabisch)- ABER: Wissen nicht, was dort steht bzw. bekommen vom Imam nur eine ungefähre oder gar falsche Übersetzung.

Und: Ja, natürlich gibt es Imame, die den Hass schüren und Falsches lehren, die diese Menschen dazu gebrauchen, ihre Ideologie umzusetzen.

Zweitens:
Kultur, Tradition und Aberglaube stehen anstelle des Korans

Nehmen wir einmal die blaue Burka aus Afghanistan als Beispiel.
Es ist eine Ganzkörperverschleierung, die selbst die Augen bedeckt und sie ist so nur in Afghanistan aufzufinden.
Fakt ist, dass Frauen ein Kopftuch tragen müssen und dass der Rest der Kleidung nicht eng anliegt oder dem der Männer gleicht. Das ist islamisch.
Das sie also blau ist, ist eine Tradition.

Ob das Gesicht im Islam nun bedeckt sein muss, darüber streiten sich die Gelehrten und es gibt genauso viele die dafür oder dagegen sind.
Die Augen aber derart zu bedecken, ist nur in Afghanistan vorzufinden.
In anderen Ländern gibt es den Niqab, der noch einen Schlitz für die Augen freilässt.

Auch Zwangsheirat ist nicht islamisch, sondern verboten im Islam.
Auch das Schlagen der Frau ist im Islam verboten.
Irgendwelche Rituale bei Mullahs durchzuführen, um Schlechtes abzuwenden und all diese Dinge sind verboten im Islam und sind eine große Sünde!
Die Liste würde jetzt sehr lang werden, aber ich denke, ihr habt jetzt ein Gefühl dafür bekommen.
In vielen Ländern werden also Traditionen gepflegt, die dem Islam komplett widersprechen, die absolut verboten sind, aber gesellschaftlich akzeptiert sind oder sogar erwartet werden..."weil es ja schon immer so gemacht wurde".
Erst durch Social Media wie Facebook, Instagram, Telegram etc werden durch Gelehrte viele aufgeklärt.
Es gibt "Fragerunden", es gibt "Reminder" und vieles mehr, so dass vor allem die jüngeren Generationen aufgeklärt und erzogen werden.

Die Vehemenz gegen diese länderspezifischen Traditionen und Kulturen (die im Islam verboten sind) vorzugehen ist beachtlich und die verschiedenen Rechtsschulen sind da fast meinungskonform.

Warum begehen "die" (meistens also Männer) also Straftaten?
Die Mischung aus Unwissen und falscher Kultur und Tradition, gepaart mit dem Trieb nach sexueller Befriedigung, bringt Mehmet (Beispielname) also dazu, eine unschuldige Frau zu vergewaltigen.
Vielleicht weil er in der Moschee gelernt hat, dass Frauen weniger wert als Männer seien.
Vielleicht weil der Imam dann auch noch gesagt hat, dass man es mit Ungläubigen so machen darf.
Vielleicht weil es in seinem Herkunftsland "normal" ist, wenn eine Frau unbegleitet und UNBEDECKT und vielleicht im Dunkeln ALLEIN unterwegs ist, dass sie FREIWILD ist.
Vielleicht gibt es noch mehr Gründe.

Es gibt aber KEINEN einzigen islamischen!

FAKT IST AUCH, dass gerade (jüngere) Männer hier ihr Leben "ausleben" wollen. In ihren Herkunftsländern undenkbar, unaussprechbar. Party, Sex, Drogen, Entertainment. Alles immer und überall erreichbar.
Dafür braucht man aber Geld. Und somit schließt sich dann wieder der Kreislauf.

Natürlich gibt es auch Mehmets, die eine gewisse Schulbildung oder ein gewisses Maß an Intelligenz mitbringen.
Der Aspekt der Tradition und Kultur in ihrem Heimatland ist aber sehr gewichtig.
Was nützen also zum Bespiel Gelehrte vom Salafismus (eine sehr strenge Auslegung des Islams),
die Mehmets Verhalten als verboten offenlegen und dass er große Sünden begeht, wenn sein Verhalten aber in seinem Heimatland "erwünscht" ist und er so aufgewachsen ist. Mehmet kennt es ja nicht anders.

Und die wenigstens Deutschen kennen den Islam und können daher dies alles nicht differenzieren.


(
Werde es später nochmal überarbeiten)

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So, so, so, so. Es ist Zeit für einen Widerspruch. 😉

Ich arbeitete seit 2015 in Flüchtlingsunterkünften.
Während meiner ersten Anstellung habe ich, Wechsel in der Belegung eingerechnet, ungefähr 150 Syrer betreut. Ich hatte ein Containerbau mit 25 Männern (+ ca. 15 durch Wechsel) unter meinen Fittichen“ und zudem ca. 110 Personen in Familien.

Die letzten zwei Jahre war ich mehr oder weniger Leitung einer Anlage mit 140 Männern (Wechsel mit eingerechnet) „aus aller Herren Län-der“. (Meine Hausmeisterkollege wechselten insgesamt vier Mal. Die meisten Entscheidungen kamen von mir.) Ungefähr ein Drittel waren Pakisttanies, ein Drittel Afrikaner und die anderen waren Araber.

Zu meiner Erfahrung mit Straffälligkeit unter Flüchtlingen habe iich mich bereits in diesem Kommentar geäußert.

Bei der Herkunft der Menschen mit schlechter Bildung sprachst Du u.a. die Syrer an.
In meiner ersten Unterkunft hatten wir eine auffällig hohe Zahl an Aka-demikern.
Irgendwann einmal habe ich die Information bekommen, dass ein Flüchtling 10.000 Euro für seinen Weg nach 🇩🇪 braucht. Es kann nur fliehen, wer gesundheitlich fit ist und ausreichend Geld hat.

Auf einer Fortbildung habe ich unseren Dozenten, einen Islamwissen-schaftler, gefragt, ob sich das deutsche und das syrische System in den Löhnen ähnelt, ob in Syrien für annähernd die gleichen Berufsgruppen viel oder wenig bezahlt wird wie in Deutschland.
(Ich wüsste zu gerne einen Begriff für die Struktur der Verhältnisse Beruf/Arbeit.)
Er bejahte meine Frage und ergänzte, dass zudem Kaufleute gutes Geld verdienen. Dieses Lohngefälle erklärt mir den relativ hohen Anteil an Akademikern unter den Syrern.
Nach meiner Erfahrung sind die meisten sehr lernbereit.

Ich kann mich an keinen Analphabeten unter den Afrikanern erinnern.

Bei den Pakistanies ist die Anzahl höher, ich würde sagen drei Viertel von ihnen hatten keine Schule.

ZITAT: „Ungebildet bedeutet auch, dass sie dir nicht folgen können, selbst wenn du eine einfache Sache erklärst. Ungebildet bedeutet, dass sie manche Gegenstände und andere Dinge nicht wörtlich benennen können. Das ist so, als wüsste ich nicht, dass "Hose" "Hose" heißt. Sie haben einen stark beschränkten Wortschatz.
Sie können dir weder inhaltlich folgen noch daraus einen Nutzen zie-hen. Diese Personengruppe kann nur ihre Bedürfnisse stillen.“

>> Daaas kann ich absolut nicht unterschreiben. (Und ich habe die letzten zwei Jahre von montags bis freitags sechs Stunden Beratung gemacht, in denen ich vor allem Behördenbriefe erklärte.)
ANALPHABETISMUS LÄSST SICH KEINESFALLS MIT DUMMHEIT GLEICHSETZEN.
Einer meiner Lieblingsbewohner war M🦇Sh . Er hatte in seiner Heimat Pakistan keine Schule, hat mit acht Jahren als Hilfsarbeiter auf dem Bau angefangen. Sein Deutsch war sehr mäßig, aber er ist schlau.

Wir haben uns u.a. über seine Übernachtungen in Ruinen, über die Quadriga und ihre Bedeutung und über meine Lichtempfindlichkeit auf dem rechten Auge unterhalten.
(Nachdem er nach der Bedeutung meiner orangenen Brillengläser ge-fragt hatte, habe ihm die Verarbeitung einfallenden Lichts auf eine trübe Linse erklärt. Mein erster Gedanke, auf seine Frage hin, war: "Ok, die Erklärung wird eine schwierige Aufgabe, aber er wird es verstehen. So war es auch. 😄 )
Diese Unterhaltungen waren mein persönliches highlight meiner Arbeit. Leider "brannte meistens so die Hütte", das für gute Gespräche keine Zeit war.

Ergänzen möchte ich, dass Familien die klügsten Mitglieder auf die Flucht ins Unbekannte schicken. Sie haben die Hoffnung, dass diese mit auftretenden Schwierigkeiten am besten zurechtkommen.

Schule haben viele Pakistanies nicht kennengelernt, dafür aber das Arbeiten, egal wo und egal unter welchen Bedingungen. Dazu werde ich bei mir bei Zeiten einen Beitrag schreiben.

ZITAT: „ Ja, natürlich gibt es Imame, die den Hass schüren und Falsches lehren, die diese Menschen dazu gebrauchen, ihre Ideologie umzusetzen.“
>> Auf meine letzte Unterkunft bezogen kann ich sagen, dass auf-tretende Probleme vielleicht von zehn Männern ausgingen.

Und dann gab es die anderen. Interessant finde ich, dass alle ein Be-wusstsein für Ehrlichkeit und Höflichkeit (Das Wort „Respekt“ ist eine wichtige Größe und wird jeden Tag gelebt.) hatten, egal wie unter-schiedlich ihre Kulturen waren. (Ich erinnere mich gerade an M A 🧹B , einen sehr gläubigen Christen aus Nigeria. Er ist sehr redlich und ver-tritt seine Meinung mit Nachdruck. Irgendwann sagte einer der Pakis-tanies zu ihm: „ M A 🧹B , wir folgen Dir auf Deinem Weg, denn Du sagst immer die Wahrheit.“)

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich deeskalierend Verhalten in schwierigen Situationen vor allem bei den Flüchtlingen beobachtet habe.
Und ich wusste, dass ich mich auf die Männer verlassen konnte. Wäre es darauf angekommen, hätten sie sich auch für mich geprügelt.

Das schwierige Thema der Frauenrolle:
Unter den Syrerinnen habe ich viele starke, selbstbewusste Frauen und gute Ehen kennengelernt.
An einen Ehemann kann ich mich erinnern, der seine Frau sehr schlecht behandelt hat. Dieses Verhalten wurde von den anderen Fa-milien (und auch von den Männern) absolut missbilligt.

Nichtsdestotrotz kann ich mit der Rolle der Frauen in diesen Ländern nichts gut heißen. Sie führen ein Schattendasein in der zweiten Reihe, sind meistens zu Hause, so mein Eindruck.

Zu weit möchte ich mich mit dieser Kritik nicht „aus dem Fenster leh-nen“. Noch meine Oma (geboren um die Jahrhundertwende) ist von ihrem Mann sehr tyrannisiert worden.

Das Frauenwahlrecht gibt es seit dem 12. November 1918*. Die Gene-ration meiner Urgroßmutter war die erste, die von diesem Gesetz profitierte.

Bis zum Mai 1957 war gesetzlich festgelegt, "dass der Mann das Oberhaupt der Familie war, er hatte in allen ehelichen Angelegenheiten in letzter Instanz die alleinige Entscheidungsbefugnis."** Diese Regelung wurde im Erwachsenenalter meiner Großmutter gekippt.

Und die Zahl der häuslichen Gewalttaten gegen Frauen in 🇩🇪 steigt, wie eine Auswertung des Bundeskriminalamtes (BKA) vom November letzten Jahres zeigt.***

ZITAT: „Warum begehen "die" (meistens also Männer) also Straftaten?
Die Mischung aus Unwissen und falscher Kultur und Tradition, gepaart mit dem Trieb nach sexueller Befriedigung, bringt Mehmet (Beispielname) also dazu, eine unschuldige Frau zu vergewaltigen.
Vielleicht …“
>> Gerade in den letzten zwei Jahren war ich die einzige Frau unter
80 Männern.
Mein letzter Kollege, ein Syrer, hat billige Scherze und erotische An-spielungen gemacht. Er wollte mich bei den Bewohnern schlecht machen. Bis auf zwei Ausnahmen haben sich alle von ihm distanziert.
„Du bist unsere Schwester, Du bist wie eine Mutter zu uns aber keine Frau, die man zu begehren hat.“ bekam ich zu hören.


ZITAT: „Natürlich gibt es auch Mehmets, die eine gewisse Schulbildung oder ein gewisses Maß an Intelligenz mitbringen.
Der Aspekt der Tradition und Kultur in ihrem Heimatland ist aber sehr gewichtig.“
>> Ja, es gibt eine traditionelle und kulturelle Prägung.
Dann gibt es starke Unterschiede in den Denkmustern und Lebens-entwürfen zwischen der Stadt- und der Landbevölkerung.
Und dann sind die Individuen unterschiedlich, wie in jedem anderen Land. Es gibt Menschen „mit einem alten Kopf“ (Formulierung eines Syrers) und welche, die aufgeschlossen sind.

Ich für meinen Teil habe einen Anspruch an Integrationswillen. Das bedeutet, dass „die Flüchtlinge“ offen für unsere Kultur zu sein haben und dazu lernen müssen. Dabei spreche ich jedem sein eigenes Tempo zu.
Menschen, die aus dem Denken ihrer Heimat gar nicht herauskommen, sollen wieder nach Hause gehen, so meine Meinung. In den letzten fünf Jahren habe ich ca. zehn Menschen getroffen, auf die diese Einschätzung zutrifft.

Im Übrigen gehört unser Grundgesetz angewandt, wie ich hier (elfter Kommentar) erläutert habe.

Warum Vergewaltigungen durch Flüchtlinge in den Medien so viel Raum einnehmen bzw. über anderes Verhalten kaum berichtet wird?

Ich denke, weil unsere Presse immer mehr dazu übergeht, Schwarz-Weiß-Bilder zu zeichnen und weil Skandalmeldungen hohe Einschalt-quoten bzw. Verkaufszahlen garantieren.

Herzlichen Gruß
wartet.nicht.mehr




* Geburtsstunde des Frauenwahlrechts - 12. November 1918,
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Würtemberg,
https://www.lpb-bw.de/12_november.html#c5351, Rev. 23.11.19

** Gleichberechtigung wird Gesetz, Bundeszentrale für politische Bildung,
http://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/271712/gleichberechtigung,
Rev. 27.06.18

*** Immer mehr Frauen werden Opfer von häuslicher Gewalt. Welt.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article203791674/BKA-Statistik-Immer-mehr-Frauen-Opfer-von-haeuslicher-Gewalt.html, Rev. 25.11.19

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Hallo wartet.nicht mehr,

danke für Deine ausführliche Antwort. Ich sehe sie gar nicht als allzu widersprüchlich an, denn Du schreibst von überwiegend positiven Erfahrungen, die Du seit 5 Jahren gemacht hast/machst. Und ich freue mich für Dich, dass es bei Dir so gelaufen ist. Wollte dir auch gerne eine vernünftige Antwort geben, deswegen schreibe ich erst jetzt, wo ich Zeit habe.

Ich fange auch mal von Anfang an und gehe jeweils auf deine Aussagen ein.

"Bei der Herkunft der Menschen mit schlechter Bildung sprachst Du u.a. die Syrer an.
In meiner ersten Unterkunft hatten wir eine auffällig hohe Zahl an Akademikern.
Irgendwann einmal habe ich die Information bekommen, dass ein Flüchtling 10.000 Euro für seinen Weg nach 🇩🇪 braucht. Es kann nur fliehen, wer gesundheitlich fit ist und ausreichend Geld hat."

In meinen Kursen gab es auch Akademiker. Manche hatten auch eine gute Allgemeinbildung, andere dagegen haben wohl die Titel erkauft.
Auch mit der Lernbereitschaft verhielt es sich so. Manche erschienen nur die ersten Stunden und kamen dann zum Schluss, um Bescheinigungen/Prüfungen etc zu bekommen/absolvieren.

"ANALPHABETISMUS LÄSST SICH KEINESFALLS MIT DUMMHEIT GLEICHSETZEN."
Das habe ich auch nirgendwo geschrieben:)
Ein sehr junger Mann hat Lesen und Schreiben erlernt. Er saß im falschen Kurs, wollte ihn aber unbedingt zu Ende bringen.

Und ja das unterschreib ich bei Dir: Nur fitte und aus Sicht der Familie Hoffnung bringende Männer werden geschickt.

"Auf meine letzte Unterkunft bezogen kann ich sagen, dass auftretende Probleme vielleicht von zehn Männern ausgingen.....Und dann gab es die anderen. Interessant finde ich, dass alle ein Bewusstsein für Ehrlichkeit und Höflichkeit (Das Wort „Respekt“ ist eine wichtige Größe und wird jeden Tag gelebt.)"

Respekt und Höflichkeit sind Bestandteile des Islams.
Ich musste als Vertretungslehrer für ein paar Tage mal einspringen. Der Ruf dieser Klasse ging ihr auch voraus...und ich wurde nicht enttäuscht. Dabei handelte es sich bereits um junge Erwachsene im Integrationskurs. Fortgeschritteneres Niveau. Monate später kam deswegen auch die Polizei zu uns.
Diese Klasse war dermaßen unislamisch, dass ich selbst jetzt noch den Kopf schütteln muss, wenn ich daran zurückdenke.

"Und ich wusste, dass ich mich auf die Männer verlassen konnte. Wäre es darauf angekommen, hätten sie sich auch für mich geprügelt."
So Männer gab es in den Kursen auch und es gab auch Situationen, in denen sie mich vor anderen Männern beschützt haben. Da wird dann auch nicht lang gefackelt.


"Nichtsdestotrotz kann ich mit der Rolle der Frauen in diesen Ländern nichts gut heißen. Sie führen ein Schattendasein in der zweiten Reihe, sind meistens zu Hause, so mein Eindruck."

Jein. Die Rolle der Frau ist es, das Haus zu "hüten" und die Kinder großzuziehen und zu kochen, den Haushalt zu machen etc.
Sie ist fast ausschließlich zu Hause,

a) https://islamfatwa.de/soziale-angelegenheiten/161-gesellschaft-aktuelles/sonstiges-speziell-fuer-frauen/582-frau-soll-im-haus-bleiben-wenn-jemand-die-dinge-ausserhalb-erledigen-kann

weil es im Koran steht und Gott befohlen hat.

b) Weil sie den Mann um Erlaubnis fragen muss, wenn sie rausgehen möchte. Und moslemische Männer meistens verneinen, sei denn sie muss zum Arzt o.Ä.

"Ich für meinen Teil habe einen Anspruch an Integrationswillen. Das bedeutet, dass „die Flüchtlinge“ offen für unsere Kultur zu sein haben und dazu lernen müssen. Dabei spreche ich jedem sein eigenes Tempo zu."
Ein moslemischer Einwanderer wird nur bedingt offen für unsere Kultur sein. Denn der Koran/Hadith sagt klipp und klar, dass man sich von Orten fernhalten soll, an denen Sünden begangen werden (z.B. Geschlechtermischung/Alkohol etc) und dass man Personen von anderen Religionen nicht imitieren darf.
Sei es durch das Aussehen, durch Feste, durch das Verhalten und so weiter.
Das fängt beim Händeschütteln an und hört bei der Sommerbekleidung auf. Ein Moslem darf auch keine christl. Feste mitfeiern oder Silvester. Ich dürfte Dir eigentlich auch kein frohes neues Jahr wünschen.

Worauf ich hinaus will:
Ein gläubiger Moslem wird auch "Ungläubige" mit Respekt und Anstand begegnen. Und sich dann einfach von ihren Sachen fernhalten.

Mein Text oben bezog sich aber auf die Fragestellung, warum so viele Moslems kriminell sind -
denn es ist ja nicht islamisch!

https://www.sueddeutsche.de/politik/fluechtlinge-kriminalitaet-statistik-1.4556323

Deine Meinung, sie zurückzuschicken, gefällt mir und ich bin auch der Ansicht, dass alle Kriminellen abgeschoben werden müssen. Es ist halt ein sehr komplexes Thema!

LG und gute Nacht

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Moin islamfanfaemger,
beim Schreiben dieser Antwort wurde ich zunehmend dankbarer über unser Gespräch. Es ist für mich Anstoß einer Reflexion und damit erneuter Bewusstwerdung meiner Haltung, was mich sehr freut.

ZITAT: „andere dagegen haben wohl die Titel erkauft“
>> Woran, denkst Du, hast Du das erkannt?

Bei meinem Anspruch an Integrationswillen unterscheide ich zwischen Bereichen, die für das öffentliche Leben und die Arbeit wichtig sind und dem Privatleben.
In ersteren Bereichen halte ich eine Integration für unerlässlich. Es ist unser gutes Recht, diese in unserem Land einzufordern, so denke ich. (Dazu werde ich in meinem Blog beizeiten einen Bei-trag schreiben.)

Verhalten, dass ich dem Bereich des Privatlebens zuordne, ist für mich PRIVAT.
Mein Privatleben ist mir heilig. Würde mir in diesen Bereich je-mand hereinreden wollen, würde ich demjenigen „etwas husten“. In gleichem Maße spreche ich meinen Mitmenschen das Recht auf Privatleben zu egal, ob sie aus dem arabischen Raum „oder vom Mars“ kommen und welcher Religion sie angehören.

Folgende von Dir angesprochene Vorgaben aus dem Koran würde ich dem Privatleben zuordnen:

🔹 „dass man sich von Orten fernhalten soll, an denen Sünden begangen werden (z.B. … Alkohol etc)“
🔹 Personen von anderen Religionen nicht imitieren darf. Sei es durch das Aussehen, durch Feste, durch das Verhalten

🔹 Ein Moslem darf auch keine christl. Feste mitfeiern oder Silvester.

Dein Stichwort des Händeschüttelns und der Wunschäußerung eines frohen, neuen Jahres sind deutsche Gepflogenheiten und bringen mich zu einem interessanten Aspekt, wie ich finde.

Ich bin Deutsche. Viele der Eigenschaften und Gepflogenheiten, die zu unserer Kultur gehören (und von einem mehr, vom an-deren weniger gelebt werden), weiß ich sehr zu schätzen.
Mit anderen wiederum kann ich nichts anfangen.
(Muss ich auch nicht, Toleranz "reicht im Zweifelsfall auch“, wie ich finde.)

Ich bewege das Thema „Pflege der Kultur“ gerade im internatio-nalen Vergleich (Wobei Vergleichswerte die Beschaffenheit einer Sache oftmals deutlicher machen.), wie vor dem Hintergrund der Haltung, die mir meine Eltern vorgelebt haben.

Ich glaube, mein Vater wie meine Mutter haben uns ein starkes Bewusstsein dafür mitgegeben, woher unsere Familien kommen. Und sie waren Vorbilder in ihrem Stolz auf unsere Wurzeln. (Wobei diese Haltung nicht mit einer Überheblichkeit und Prah-lerei, sondern mit einem stillen, starken, stolzen Bewusstsein verbunden ist.)
(Das Wissen um unsere Wurzeln ist wichtig für unsere Identitätsbildung der Men-schen, wie ich mal gelernt habe.) .

Mit diesem Bewusstsein meiner eigenen kulturellen Identität gehe ich auf andere Kulturen zu. Die innere Sicherheit, dass mir niemand diese Identität nehmen kann, gibt mir die Freiheit an-deren Gepflogenheiten mit Offenheit begegnen zu können und von ihnen zu lernen. Ich habe bislang keine Kultur kennenge-lernt, von der ich nicht das eine oder andere lernen konnte. – Genauso, wie es in unserer Kultur Aspekte gibt, die nachahmens-wert sind.
Zudem gibt mir Bewusstsein meiner eigenen kulturellen Identität das Selbstwertgefühl, deutsche Werte zu vertreten, die mir wichtig sind. Ich tue dies mit dem Bewusstsein
"Ich bin hier in 🇩🇪, ich darf das!“
Ich gehe freundlich und offen auf mein Gegenüber zu – und bin-de deutsche Gepflogenheiten, wie das Händeschütteln, selbstver-ständlich mit ein. Fääädisch!

Und soll ich Dir mal „was ganz Dreistes“ erzählen? Bei mir ging diese Selbstverständlichkeit ein ganzes Stück weiter.
Körperpflege gehörte für mich über mehrere Jahre zu meinem Beruf. Ein Teil der Angestellten in diesem Bereich entwickeln „die Macke“, überdurchschnittlich oft auf „Tuchfühlung“ zu gehen. Zu diesen „Leuten“ gehöre ich auch.

Der Kontakt zu den Bewohnern war eng, räumlich wie in der Ver-trauensbildung. Und so ist es nicht selten vorgekommen, dass ich einen dieser mental angeschlagenen, oft Sorgengedanken „kreisrund denkenden“ („Kreisrundes Denken“ ist eine Formulierung eines Psychiaters aus meinem beruflichen Netzwerk.) Menschen einfach mal in den Arm genommen habe.
Da mussten sie durch. Und sie haben meine Absicht verstanden, denn die Weisheit „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ (aus „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry) „funktioniert“ international und unabhängig von Sprache.

ZITAT: „Ein gläubiger Moslem wird auch "Ungläubige" mit Re-spekt und Anstand begegnen. Und sich dann einfach von ihren Sachen fernhalten.“
>> Diese Haltung bezeichne ich als „Toleranz“. Ich teile sie.
Es ist eine Grundhaltung, von der wir uns "eine Scheibe ab-schneiden können". Genauso wie von dem Respekt und der Höflichkeit, die Du als einen Bestandteil des Islams bezeichnest - und den ich in den letzten fünf Jahren jeden Tag aufs Neue zu schätzen wusste.

Deine Stichworte „Sommerbekleidung“ und „Geschlechtermi-schung“ gehören für mich zu „der schwierigen Kiste“ der Frauen-rolle. Wie ist meine Haltung zu diesen Punkten?
Solange das Arbeits- und das öffentliche Leben nicht betroffen sind und die Frauen die sozialen Erwartungen akzeptieren, ist für mich alles in Ordnung.
Dann sehe ich meine Aufgabe in erster Linie in einer Forbild-funktion:
Ich gehe in öffentliche Imbisse, auch wenn um mich herum mehrheitlich türkische Männer sitzen.
Ich erkläre einem schlagenden Ehemann das Gesetz, nach dem er in 🇩🇪 für sein Verhalten bestraft werden kann.
(Das war eine verrückte Situation. Ehepaar und Familienhelferinnen saßen in mei-nem Büro und ich sprach mit der Bestimmtheit eines Richters bei der Urteilsver-kündung.)
Ich pfeife auf der Straße, wenn ich Lust darauf habe, auch wenn der eine oder andere Türke Angst bekommt, ich würde den Teufel rufen.
Ich setze mich bei einer Leitungsaufgabe durch, egal ob mir drei oder fünf lautstark diskutierende Araber gegenüber sitzen.
Und ich erzähle von Schwimmbadbesuchen. Da kann mei-nem arabischer Gesprächspartner 10 Mal der Mund offen stehen-bleiben.

Bei einer Frau, die ihre Rolle verändern will, hilft nur Vertrauens-aufbau und Solidarität, egal woher die Betreffende kommt, würde ich sagen.

ZITAT: „Deine Meinung, sie zurückzuschicken, gefällt mir und ich bin auch der Ansicht, dass alle Kriminellen abgeschoben werden müssen.“
>> Jou, nicht alle „über einen Kamm scheren“ und, wenn nötig, Konsequenz an den Tag legen. Das war auch mein Ansatz in meiner Arbeit – egal, mit welchem Klientel.

Auf den Artikel zu der Kriminalität unter Asylbewerbern, den Du verlinkt hast, werde ich in einem Extrakommentar eingehen.

ZITAT: „Es ist halt ein sehr komplexes Thema!“
>> … Und ich freue mich sehr, dass wir dieses hier so differen-ziert diskutieren können.

Herzlichen Gruß
wartet.nicht.mehr



P.S.
Hier ein paar CSS-Befehle, die Du zur Formatierung in Deine Texte einfügen kannst.

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Liebe wartet.nicht.mehr,

habe Deinen Beitrag gelesen, werde dir auch darauf noch antworten.
Danke für die CSS-Befehle.
LG

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